TOUR Rumänien 2016 | 3143,3km
Rumänien, das Land der Bären und Wölfe!
Liebe Bikerfreunde!
Unerwartet machten wir, nein nicht Andreas P. und ich, sondern meine bessere Hälfte Andrea und ich eine Tour nach Rumänien. Es war eine harte Tour, leider auch mit vielen Autobahnen Etappen. Wie immer war die Zeit unser schlimmster Feind. Wir wollten bis ans Schwarze Meer, um dort ein paar Tage zu verbringen.
Den ersten Tag ging es über die Autobahn nach Ungarn. Wir fuhren erst am Nachmittag weg, da Andrea noch Arbeiten musste. Unser Ziel war in 2200 Monor, das Nyerges Hotel Termál Superior. Wir blieben eine Nacht und machten uns am nächsten Tag auf den Weg nach Rumänien.
In Ungarn noch auf der Autobahn, testeten wir dann erstmals in Rumänien die Landstraße. Nur so nebenbei, ich hasse die Autobahn! Doch es ist eben die einzige Möglichkeit schnell von A nach B zu gelangen. Die Landstraße war vorerst nicht so schlecht wie oft geschrieben. So wie in Ungarn war auch hier anfangs nur Flachland! Bei 32 Grad im Schatten brannte uns die Sonne bald den Helm vom Kopf. Wir mussten durchhalten, denn es war nirgends neben der Straße nur ein Bäumchen zu sehen, wo wir Schatten fanden. So um 14 Uhr kamen wir dann in 315300 Ineu, im Hotel Moara cu Noroc an. Das Hotel war mit seinen kleinen aber zweckmäßigen Zimmern wirklich urig eingerichtet. Dunkel Holzmöbel und Lampen im Flammenstil lassen sofort erkennen, wo man sich befindet! Transsylvanien lässt grüßen! Man wartet um 0:00 Uhr eigentlich nur darauf das Graf Dracula zum Fenster herein schwebt. Gekommen ist er nicht, ich denke es war ihm zu laut. Im Restaurant kann man wunderbar Essen! Die Küche ist wirklich erstklassig, im Gegensatz dazu die Betten. Die Matratzen formten sich zu einem Trichter, wenn man sich darauf legte. Anfangs freuten wir uns noch über zwei Hochzeiten die hier stattfanden, um 2 Uhr früh aber dann nicht mehr. Musikbeschallung bis in die Morgenstunden, und das Bett was unsere Wirbelsäule zu einem S formte, waren einfach zu viel. Dazu sind die Zimmer auch noch sehr hellhörig. Wir hatten einfach den falschen Tag, und vielleicht auch das falsche Bett erwischt.
Am nächsten Tag ging es Richtung Hermannstadt (Hermannstadt ist eine Stadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen). Sehr müde von der Nacht brachen wir zeitig auf. Wir wollten die Autobahn meiden und bewegten uns auf der Landstraße. Hier erfuhren wir dann auch was viele Biker mit Asphaltierter Schotterstraße meinen. Ein Abschnitt war mit Teer überzogen, worauf dann spitze Steine geklebt waren. In den heißen Teer eingepresst denke ich. Die Steine wollten aber nicht halten, und flogen einem bei Gegenverkehr wie Geschosse um die Ohren! Gott sei Dank "Helmpflicht"! Träger eines Jethelm, werden hier schnell die Vorteile eines Integralhelms zu schätzen wissen! Nach einiger Zeit auf dieser Straße entwickelte sich mein Hass gegen die Autobahn auf wundersame Weise zurück. Wir freuten uns wie Kinder zu Weihnachten als wir endlich wieder auf die Autobahn kamen. Nun ging es voran, und bald waren wir an unserem Ziel angelangt. Das Casa Stefania ist eine ein wunderbares Haus in 555700 Tălmăcel, nicht weit von Hermannstadt entfernt. Der Besitzer spricht ausgezeichnet Deutsch und die Zimmer sind neu eingerichtet! Die Reinlichkeit war hervorragend. Man hätte vom Fußboden essen können! Unsere Tiger durften wir in den Garten stellen! Am späten Nachmittag machten wir dann einen Spaziergang. Wir gingen die Straße entlang und kamen zu den Zigeunern.
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Bikergruß
Andreas S.